In den Monaten und Wochen vor dieser Reise, die übrigens meine erste private Überseereise war, bin ich sehr oft gefragt worden: «Warum denn ausgerechnet Kuba?». Die Antwort ist eigentlich recht einfach. Ich hatte auf meiner Zypern – Reise 2003 von mehreren anderen Teilnehmern gehört das sich Kuba sehr gut zum Radln eignet, zum anderen war da natürlich der Reiz der Karibik (Dominikanische Republik kam nicht in Frage, da soll die TUI – Fraktion hinfliegen) und ich denke der Zeitpunkt war auch günstig, schließlich kann niemand genau vorhersagen wie sich die Lage auf Kuba nach dem Ableben Fidel Castros entwickeln wird. Darum also für 2006 Kuba geplant und das entgegen meiner sonstigen Reiseplanungen schon sehr früh, nämlich bereits Anfang des Jahres. DieStaatswappen der Sozialistischen Republik Kuba Suche in den endlosen Weiten des World Wide Web brachte dann schnell drei Anbieter zu Tage. Die Wahl fiel dann schließlich auf einen Veranstalter aus Mörfelden-Walldorf, weil dieser als so ziemlich einziger geführte Touren ohne Gepäcktransport und Begleitbus anbot, außerdem waren die Etappenlänge der zwei anderen nicht das was ich mir so vorgestellt hatte. Allerdings hatte ich bis dato noch nie eine Fahrradtour mit Gepäck am Rad gemacht und das auch noch über drei Wochen und zirka 1000km! Klar vor von Anfang an auch, dass das eigene Rad mitkommt, also kein Leihrad des Veranstalters in Anspruch genommen wird (das stellte sich vor Ort dann auch als gute Entscheidung heraus, aber dazu weiter unten mehr). Damit stellte sich aber das Transportproblem, wie das Rad heile im Flieger nach Kuba bekommen. Aus Erfahrung weiß man ja dass aufgegebene Gepäckstücke im Flugzeug nicht gerade wie rohe Eier behandelt werden und Ersatzteile sind auf Kuba natürlich nicht zu bekommen. Aber auch hier war schnell was Passendes gefunden (und schließlich auf den letzten Drücker gekauft), der Roseversand bittet zu einem akzeptablen Preis einen stabilen Transportkarton, komfortablerweise mit Rollen, an. Am Tag vor der Abreise dann das Rad im Karton verpackt, nach Demontage der Schutzbleche und des Lenkers (Bild Rad – Transportkarton hier). Auch einige andere Ausrüstungsgegenstände, wie zum Beispiel: Radsandalen, Fahrradtaschen (der Klassiker Ortlieb Back-Roller), T-Shirts, mussten vorher noch gekauft werden.